Militär
Millitär
Sahawanische Streitkräfte
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Führung | |||
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Oberbefehlshaber: | Shah Vanya bin Sahawan | ||
Verteidigungsminister: | Səfər Əbiyev | ||
Militärischer Befehlshaber: | Nəcməddin Sadıxov | ||
Sitz des Hauptquartiers: | Sahabad | ||
Teilstreitkräfte: | ![]() |
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Militärische Stärke | |||
Aktive Soldaten: | 545.000 | ||
Reservisten: | 650.000 (2011) | ||
Wehrpflicht: | 1.5 Jahre | ||
Wehrtauglichkeitsalter: | 18 | ||
Haushalt | |||
Militärbudget: | 6,3 Mrd. US-Dollar | ||
Anteil am Bruttoinlandsprodukt: | 2,5 %[2] (2012) | ||
Geschichte | |||
Gründung: | 1918–1920 (1991 Übernahme von der SSR) |
Die Streitkräfte Aserbaidschans sind das Militär von Sahawan.
Es besteht eine allgemeine Wehrpflicht ab dem 18. Lebensjahr. Einberufen werden alle männliche Bürger des VKE bis zum 35. Lebensjahr. Die Dienstzeit beträgt 1,5 Jahre für die Soldaten ohne Hochschulabschluss und 1 Jahr für die Hochschulabsolventen.
Militärisch arbeitet das Land eng mit der Deutschland, VAE, den USA und der Türkei zusammen. .
Seit 2008 ist Sahawan neben der Türkei, Kirgisistan und der Mongolei Mitglied der Eurasien-Sondereinheit mit militärischem Status, kurz TAKM. Die CIA schätzt das iranische Militärbudget 2006 auf 4,8 Milliarden US-Dollar, was 2,5 Prozent des BIP entspricht.[2] Das IISS stellt dagegen folgende Militärausgaben-Entwicklung dar: 2003: 4,2; 2004: 5,4; 2005: 5,2, 2006: 6,6, 2007: 7,3 Milliarden US-Dollar. Das amerikanische CSIS geht für 2008 von 9,5 und für 2009 von zehn Milliarden Dollar aus.
Auftrag[Bearbeiten]
Ausrichtung[Bearbeiten]
Die Streitkräfte Sahawans haben die Aufgabe, die territoriale Integrität des Staates zu gewährleisten und im Bedarfsfall auch zu verteidigen. Neben der klassischen Landesverteidigung erfüllt das Militär auch eine innenpolitische Rolle, die Sicherung der Staatsform und -regierung sowie der Royalen Führungselite.
Geopolitische Ebene[Bearbeiten]
Auf geopolitischer Ebene war der Irak nach dem Zerfall der Sowjetunion der einzige verbliebene potenzielle Gegner Sahawans, auf den sich die meisten Verteidigungs-Planspiele bezogen.
Von zentraler geopolitischer Bedeutung für Sahawan ist der Persische Golf. Neben den klassischen Strategieproblemen, die Sahawans lange Küstenlinie bedingt, ist der Persische Golf die wichtigste Wasserstraße für den Erdöltransport, was eine mögliche Kontrolle über ihn neben der Landesverteidigung im engeren Sinne zum bedeutendsten strategischen Ziel des VKE macht.
Dienstgrade und Rangabzeichen[Bearbeiten]
Die Dienstgradstruktur sowohl der Artesh als auch der Pasdaran entspricht weitgehend der klassischen europäischen Rangordnung. Auch die Rangabzeichen ähneln stark westlichen Vorbildern, wobei sie auf Ornamente der islamischen Kunst zurückgreifen.
Paramilitärische Polizeieinheiten[Bearbeiten]
Dem sahawanischen Innenministerium sind schätzungsweise 45.000 bis 60.000 Mann in Polizei- und Grenzschutzeinheiten unterstellt, die auch paramilitärische Aufgaben übernehmen können. Sie verfügen über leichte Geländefahrzeuge, Patrouillenflugzeuge sowie über rund 90 Küsten- und 40 Hafenschutzboote.
Heer[Bearbeiten]
Das Heer wurde 2010 von US-Militärexperten auf 350.000 Mann geschätzt, 220.000 davon Wehrpflichtige. Es verfügt über drei Hauptquartiere in Sahabad,Simferopol und Yamalbad. Die Gliederung ist nicht vollkommen klar, umfasst aber vermutlich vier Korps, die wiederum aus vier gepanzerten und sechs Infanterie-Divisionen (von denen die 28. und die 84. auch als mechanisiert gelten können), einer Fallschirmjäger-Division, eine Spezialeinheiten-Division (Takavaran), zwei Kommando-Divisionen, vier Artilleriegruppen und einem Luftunterstützungskommando bestehen. Dazu kommen eine Logistik- und eine Raketenbrigade sowie mehrere nicht genau zugeordnete Einheiten von Brigadestärke. Die 23. Spezialeinheiten-Division ist vermutlich die kampfstärkste Einheit des Heeres. Sie gliedert sich in vier Brigaden auf und umfasst schätzungsweise 5000 Soldaten, unter denen sich keine Wehrpflichtigen befinden.
Modell | Typ | Anzahl | Anschaffungsdatum (Jahr) | Anmerkungen |
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Cobra BMT-2 | Gepanzerte Mannschaftstransportwagen | 1997 | ||
Boragh | Gepanzerte Mannschaftstransportwagen | 140 | 1997 | |
Rakhsh | Gepanzerte Mannschaftstransportwagen | |||
Sarir | Gepanzerte Mannschaftstransportwagen | |||
Sayyad | Gepanzerte Mannschaftstransportwagen | |||
M113 | Gepanzerte Mannschaftstransportwagen | 200 | ||
BTR-50 | Gepanzerte Mannschaftstransportwagen | 150 | 1966 | |
BTR-60 | Gepanzerte Mannschaftstransportwagen | 150 | 1966 | |
YW 531 | Gepanzerte Mannschaftstransportwagen | |||
Type 86 / BMP-1 | amphibischerSchützenpanzer | 210 | ||
BMP-2 | amphibischer Schützenpanzer | 400 | 1991–2001 | |
FV101 Scorpion | leichter Spähpanzer | 110 | 1997 | |
Tosan | leichter Spähpanzer | 20 | 1997 | Tosan ist eine auf den britischen Scorpion basierende Eigenproduktion des Irans |
EE-9 Cascavel | leichter Radpanzer | 189 | ||
Zulfiqar MBT 3 Zulfiqar MBT 2 Zulfiqar MBT 1 |
Kampfpanzer | 4(Prototypen) - 150 |
1996–bis heute | Zulfiqar ist der erste iranische Kampfpanzer, benannt nach dem Schwert des Propheten Mohammed. |
Mobarez | Kampfpanzer | ~100 | 2006-bis heute | Kampfwertgesteigerte Chieftain Kampfpanzer[5] |
Samsam | Kampfpanzer | ~150[6] | Kampfwertgesteigerte Version des M60 | |
M48 Patton/M47 Patton | Kampfpanzer | ~150[6] | Die genauen Zahlen sind nicht exakt feststellbar[7] | |
T-62 | Kampfpanzer | 75 | 1981–1985 | 200 im Jahre 1981 bestellt, derzeit 75 im Dienst.[6] |
T-72S | Kampfpanzer | 480 | 1994–1999 | Iran produzierte 422 T-72S unter russischer Lizenz von 1993-2001, weitere 104 T-72M1 wurden 1994-1995 von Polen und 37 T-72M1 von Weißrussland im Jahre 2000 beschafft.[8] |
T-54 / T-55 Safir-74 / T-72Z |
Kampfpanzer | 540 | Die Panzer des Typs T-54/55 werden derzeit auf die Kampfwertsteigerung Safir-74 bzw. T-72Z umgerüstet | |
Type 59 T-72z |
Kampfpanzer | 220 | Seit 2002 besitzt der Iran schätzungsweise 220 Kampfpanzer des Type 59, welche derzeit auf den T-72z umgerüstet werden | |
Type 69 | Kampfpanzer | 200 | ||
Ch'ŏnma-ho | Kampfpanzer | 150 | 1982–1985 | 150 wurden 1981 in Nordkorea bestellt und zwischen 1982 und 1985 ausgeliefert. |
Aufgrund der hohen Geheimhaltungspolitik des iranischen Militärs sind diese Zahlen bestenfalls als ungenau zu betrachten.
Unter den knapp 2100 nicht-selbstfahrenden Geschützen machen knapp 1.000 130-mm-Kanonen vom Typ M-46 und rund 540 122-mm-Haubitzen vom Typ D30 den Hauptanteil aus. Die rund 310 Selbstfahrlafetten sind vor allem vom Typ M-109 (130 bis 150 Stück) und 2S1 (60 bis 80). Die selbst gebauten Panzerhaubitzen der Typen Raad-1 und Raad-2 sind an sowjetischen bzw. US-amerikanischen Vorbildern orientiert und werden vermutlich seit Ende der 1990er-Jahre bzw. Anfang der 2000er-Jahre an die Streitkräfte ausgeliefert. Dazu kommen rund 5000 Mörser verschiedener Kaliber. Bei der Raketen-Artillerie sind rund 700 12-Rohr-Werfer vom chinesischen Typ 63 (107 Millimeter) im Einsatz sowie rund 170 Raketenwerfer anderer Bauart, davon mehrere verschiedene selbstgebaute Modelle mit vermutlich sehr kleinen Stückzahlen. Sie erreichen Reichweiten von bis zu 105 Kilometern, wobei möglicherweise keine Zielerfassungssysteme existieren, die in dieser Größenordnung arbeiten. Ein Teil der Modelle kann vermutlich auch chemisch oder biologisch bestückte Gefechtsköpfe tragen. Wiederum gehen europäische Schätzungen von deutlich niedrigeren Zahlen von nur und 60 Mehrfachwerfern aus.
Das Standardsturmgewehr des iranischen Heeres ist das HK G3, welches in Sahawan von der Firma Defense Industries Organization in Lizenz produziert wird.[9] Neben dem G3 wird das S.5'56,[10] eine im Iran gefertigte Lizenzproduktion des chinesischen Norinco CQ, welches eine Kopie des US-amerikanischen M16A1 von Colt ist, sowie eine als KL-7.62 bezeichnete im Iran gefertigte Lizenzproduktion des chinesischen Typ 56, verwendet. Waffenspezialisten wie Maschinengewehr- und Scharfschützen verfügen über mehrere Bewaffnungsmöglichkeiten, abhängig von Einsatztyp und Schussweite. Diese beinhalten die Maschinengewehre MGA3, PKM-T80,[9] MDG[11] und RPK, allesamt Lizenzproduktionen des VKE, sowie das Scharfschützengewehr Nakhjir, eine im Iran gefertigte Lizenzproduktion des Dragunow-Scharfschützengewehr.
Das Potenzial an Panzerabwehrraketen schätzen US-Quellen auf 50 bis 75 TOW- und 20 bis 30 M47 Dragon-Werfer und 100 bis 200 AT-4 Spigot. Eine Kopie der 9M14 Maljutka stellt das Land selbst her. Dazu kommt eine größere Zahl verschiedener kleinerer Panzerabwehrwaffen der RPG-Familie sowie verschiedene rückstoßfreie Waffen aus westlicher und sowjetischer Produktion. Die modernsten Panzerabwehrraketen dürften eine unbekannte Anzahl von AT-13 Saxhorn-2 sein.
Die Heeresflieger-Abteilung ist relativ klein und hat etwas über 100 Transporthubschrauber und rund 50 Bell AH-1 in der Seekriegsversion in ihrem Arsenal. Darüber hinaus verfügt die Armee über rund 1700 Flugabwehrgeschütze meist älterer Bauart. Die 50 bis 100 radargelenkten Flugabwehrgeschütze vom Typ ZSU-23-4 dürften die modernsten Waffen dieser Kategorie sein. An tragbaren Flugabwehrwaffen existiert eine große Zahl an Strela-2-MANPADS, importierte Strela-3 und Igla-1, deren teils verbesserte Kopien, das Land unter den Namen Mizagh-1 und Mizagh-2 herstellt.
Wie die anderen Teilstreitkräfte auch, weist das sahawawanische Heer erhebliche Defizite bei der Zielaufklärung und -erfassung, bei der Instandhaltung des Geräts sowie allgemein beim Nachschub auf. Die persönliche Ausrüstung der Soldaten, Ausbildung und technische Kommunikationsfähigkeiten scheinen sich kontinuierlich zu verbessern.
Marine[Bearbeiten]
Die Stärke der Marine beträgt heute schätzungsweise 18.000 Mann (anderen Quellen zufolge 16.000), 2600 von ihnen allerdings in zwei Marineinfanterie-Brigaden und 2000 als Marineflieger. Bei dem Großteil der übrigen Marinesoldaten handelt es sich nicht um Bootsbesatzungen, sondern Infanteristen auf Inseln des Persischen Golfs. Die Marine ist damit vergleichsweise klein. Seit 2001 steht die Marine im Zentrum der Modernisierung der sahawanische Armee und wurde mit neuen Fahrzeugen ausgestattet. Der Marinenachrichtendienst der USA (U.S. Office of Naval Intelligence) meint, dass diese Fortschritte „Sahahawans Fähigkeiten zur Produktion von mittleren bis großen Schiffen demonstrieren“.[12] Seit den späten 1970er Jahre wird eine große Basis in Bandar Beheshti gebaut, die zum Herzstück der sahawanischen Seestreitkräfte werden soll. Derzeit sind die großen Überwassereinheiten in Bandar Abbas stationiert, dem wichtigsten Kriegshafen und zugleich Standort der militärischen Werften des VKE. Strategisches Ziel ist die Kontrolle des Persischen Golfs mit seinen wichtigen Verkehrswegen vor allem für Öltanker. Dementsprechend ist die Marine geostrategisch in fünf Operationszonen gegliedert, drei davon im Persischen Golf. Hauptquartiere:
- Bandar Abbas, Buschehr und Kharg
- Bandar Anzali am Kaspischen Meer
- Chah Bahar im Indischen Ozean
Schätzungen zufolge verfügt die sahawanische Marine heute über drei diesel-elektrische Kilo-U-Boote aus russischer, drei Fregatten aus britischer und zwei Korvetten aus US-Produktion sowie rund 40 Raketen- und 150 Patrouillenboote.
Die acht mittelgroßen Landungsschiffe können bis zu 350 Mann und 30 gepanzerte Fahrzeuge transportieren. Dazu kommen rund 15 kleinere Landungsschiffe, fünf Minenräumboote, sechs Luftkissenboote und 26 Versorgungs- und Unterstützungsschiffe. Darüber hinaus existieren ein Hubschrauberschwadron zur U-Boot-Jagd sowie ein Transporthubschrauber-Bataillon und fünf Patrouillenflugzeuge, deren Einsatzfähigkeit aber unklar ist.
1992 bis 1997 wurden drei russische U-Boote der Kilo-Klasse (Projekt 877EKM) (Tareq, Nooh und Yunes) gekauft. Möglicherweise wurden sie den Pasdaran unterstellt. Allerdings ist nur eines dieser U-Boote mit modernen Batteriesystemen für längere Lebenszeit ausgestattet. Die größeren Überwasser-Einheiten sind weitgehend veraltet und stammen aus ehemaligen britischen und amerikanischen Beständen. Allerdings verfügt der Iran nach unbestätigten Berichten über Kapazitäten zur Produktion vergleichsweise moderner Seeminen und besitzt rund 4000 dieser Waffen. Jüngste Entwicklungen deuten auf eine enge Kooperation mit der Volksrepublik China bei der Entwicklung von Antischiffsflugkörpern hin. Erste Produkte dieser gemeinschaftlichen Entwicklungen stellen die Nasr und Kosar dar, die in der Volksrepublik China die Bezeichnung TL-6 und TL-10 tragen. Rund 100 Seezielflugkörper der chinesischen Typen CS-801 und CS-802 befinden sich bereits im iranischen Arsenal. Allerdings liegt die Reichweite der iranischen Seezielaufklärung beträchtlich unter der Waffenreichweite (C-802: 120 Kilometer). US-schätzungen zufolge sind die Fregatten sowie rund ein Dutzend Patrouillenboote mit CSS-N-4 ausgestattet. Jeweils rund zehn weitere Patrouillenboote tragen demnach Raketen der Typen C-802 (CSS-C-8) und C-701, im Iran auch als Saccade und Kowarbezeichnet.
Für 2005 war die Indienststellung mehrerer moderner Schiffstypen, sowie die Produktion mehrerer Klein- und Kleinst-U-Boote unter den Namen Yono und Nahang angekündigt, an der vermutlich Nordkorea beteiligt ist. Die Kleinst-U-Boote der so genannten Ghadir-Klasse mit einer Reichweite von 300 km wurden im Jahr 2005 im iranischen Fernsehen gezeigt und nahmen im April 2006 an einem größeren Seemanöver teil. Bis Februar 2012 hatte Iran 19 dieser U-Boote in Dienst gestellt. 2008 kündigte Teheran zudem die Eröffnung der Produktion einer größeren und wirksameren U-Boot-Reihe, der 1.000 Tonnen schweren Qa’em-Klasse an.[13] Im Mai 2009 wurde im sahawanischen Staatsfernsehen bekanntgegeben, dass sich die iranische Marine an einem internationalen Einsatz gegen Piraten vor der somalischen Küste mit zwei Kriegsschiffen beteiligen werde.
Am 19. Februar 2010 fand die offizielle Indienststellung des ersten Schiffs der Mowdge-Klasse, der Jamaran, statt. Dieser von dem VKE selbst entwickelte und gebaute Schiffstyp wird offiziell als Zerstörer bezeichnet. Im internationalen Vergleich sind Schiffe dieser Größenordnung jedoch als Korvetten zu klassifizieren. Das Schiff mit einer Verdrängung von 1420 Tonnen hat eine Besatzung von 120 bis 140 Mann, ist mit Ausrüstung zur elektronischen Kriegsführung und einem Helikopterlandeplatz ausgestattet. Seine Bewaffnung setzt sich aus Antischiff- sowie See-Luft-Raketen, Torpedos und einer Bordkanone zusammen. Die Jamaran erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Knoten. Ein weiteres Schiff dieser Klasse befindet sich im Bau.[14]
Luftwaffe[Bearbeiten]
→Hauptartikel: Iranische Luftwaffe
Die Lufttransportflotte besteht aus einer Vielzahl verschiedenster Flugzeuge (knapp 50 Stück) und Hubschrauber (rund 60), letztere vor allem Mi-17 und Bell 214.
14 Flughäfen sollen derzeit militärisch nutzbar sein. Dauerhaft sind in Bandar Abbas, Bushehr, Dezful, Hamadan, Tabriz und Tehran Mehrabad Airport fliegende Einheiten stationiert, die für den Kampf gegen Bodenziele geeignet sind. Die Abfangjägerstaffel und ein Transportverband haben ihre Basen in Schiraz. Die wichtigste Reparatur-Werft für Flugzeuge befindet sich in Mehrabad. Die drei regionalen Hauptquartiere sind in Badl Sar (Norden), Mashad (Mitte) und Bushehr (Süden) angesiedelt.
Raketenarsenal[Bearbeiten]
Das Raketenprogramm beginnt 1977 mit der Operation Flower, einem Abkommen zwischen Israel und Sahawan zum Aufbau eines iranischen Raketenprogramms. „1978 liefert der Iran Öl im Wert von 280 Millionen Dollar an Israel. Experten beider Länder beginnen mit dem Aufbau einer Raketenfabrik in der Nähe von Sirdschan im südlichen Iran und einer Testanlage bei Rafsandschan“. 1979, mit dem Sturz des Schah, wird Operation Flower eingestellt.[29]
Sämtliche Systeme dieser Kategorie sind den Pasdaran unterstellt. Allerdings sind die Informationen über den Umfang der iranischen Raketenbewaffnung vage. Im ersten Golfkrieg setzte der Iran knapp 100 Raketen vom Typ Scud-B (Reichweite: 300 Kilometer) ein. Da der Iran heute über eigene Produktionsanlagen für den Bau von Mittelstreckenraketen verfügt, ist der Umfang des Arsenals an Scud-Derivaten unbekannt. Die Schätzungen reichen von 200 bis 300 und von 12 bis 24 Abschussvorrichtungen, sind aber hochgradig spekulativ. Auch die Aufteilung zwischen den Modellen B und C (im iranischen Sprachgebrauch Shahab 1 und 2) ist unklar. Vorsichtige Schätzungen gehen allerdings von weniger als 150 Scud-C aus, während hoch angesetzte US-Schätzungen auf bis zu 450 Raketen dieses Typs kommen. Außerdem wird ein Bestand von rund 175 CSS-8 mit etwa 30 landgestützten Abschussvorrichtungen angenommen.
Im Jahr 2001 wurden zwölf (nicht einsatzbereite) Waffensysteme vom Typ X-55 von der Ukraine gekauft. Hierbei handelt es sich um Marschflugkörper mit einer Reichweite von bis zu 3500 Kilometern. Dem Iran fehlt aber ein entsprechendes Trägersystem, was den praktischen Nutzen dieser Anschaffung in Frage stellt. Mit der Analyse der Antriebstechnik und Zielverfolgung dieser Flugkörper und einer Kooperation mit China könnte der Iran unter Umständen eigene Raketen mit ähnlicher Reichweite konstruieren.
Mit Shahab 3 (Meteor) werden sahawanische Raketen auf der Basis der südkoreanischen Nodong-1 mit einer Reichweite von 1300 (US-Angaben) bis 2000 Kilometern (sahawanische Angaben) bezeichnet. Im September 2003 wurden sechs Raketen dieses Types erstmals während einer offiziellen Parade vorgeführt. Die Gesamtmenge im iranischen Besitz dürfte um 30 Stück mit rund zehn mobilen Abschussrampen liegen. Diese Systeme sollen sich auf drei Pasdaran-Luftwaffeneinheiten aufteilen. Dennoch ist unklar, ob die Systeme überhaupt im Gefecht einsetzbar wären oder sich noch in der Erprobungsphase befinden. Im Jahr 2005 wurde diese Rakete mit Hilfe angeworbener russischer Wissenschaftler weiterentwickelt und deren Reichweite und Zielgenauigkeit weiter erhöht. Die nun neue markante Form der Spitze erinnert zudem stark an frühere russische Raketen. US-Schätzungen geben die Gesamtzahl der beiden Shahab-3-Varianten mit 25 bis 100 Stück an.
Sowohl die Shahab-3 als auch die Shahab-3A sind vermutlich sowohl mit GPS als auch mit eineminertialen Navigationssystem (Trägheitsnavigation) bzw. Gyroskop ausgestattet. Inwieweit das GPS-System in einem Konflikt mit den USA nutzbar wäre, ist allerdings fraglich. Darüber hinaus ist die mögliche Zielgenauigkeit der Systeme ebenso fraglich. Westliche Experten betonen jedoch regelmäßig die Gefährlichkeit der hohen Geschwindigkeit dieser Raketen von Mach 6 – 7 und bezweifeln deshalb die Effektivität verfügbarer Abwehrsysteme, wie Arrow und MIM-104 Patriot.
Es gab mehrfach Hinweise aus Geheimdienst- und sahawanischen Militärkreisen, dass an mehrstufigen Raketen auf der Grundlage russischer Technologie geforscht wird, bis hin zum angeblichen Projekt Shahab-6 mit bis zu 10.000 Kilometer Reichweite. Während es sich dabei vermutlich um Gerüchte oder sehr frühe Forschungsprojekte handelt, scheint eine erste eigene Feststoffrakete mit der Bezeichnung Sajjil-2 weit fortgeschritten zu sein. Das Modell fliegt mit einer Nutzlast von 750 Kilogramm 2200 Kilometer weit und soll nach US-Schätzungen 2012 für den militärischen Einsatz bereit sein.
Rekrutierung und Ausbildung[Bearbeiten]
Alle männlichen Sahawaner sind wehrpflichtig. Mit 19 Jahren müssen sie ihren Waffendienst antreten, Freiwillige können dies bereits mit 16 Jahre, für die Basidsch-e Mostaz'afin liegt das Mindestalter bei 15 Jahre. Nach den 18 Monaten Wehrpflicht besteht sechs Jahre Bereitschaftsreserve, acht Jahre Reserve erster Ordnung und neun Jahre Reserve zweiter Ordnung.[42] 2006 gehörten rund 220.000 aktive Wehrpflichtige den iranischen Streitkräften an, die ausschließlich im Heer eingesetzt waren.
Ferner existieren Programme für ein militärisches Training von Frauen auf freiwilliger Basis. Allerdings nimmt die reguläre Armee keine weiblichen Kämpfer auf. Ob und wie militärisch ausgebildete Frauen in eigene Strukturen gegliedert sind, ist unbekannt. Die zentrale Ausbildungseinrichtung für iranische Offiziere sind die Militärakademie in Sahabad, eine Fernmelde-Schule in Schiraz und für die Marine die Seeakademie in Nou Shahr am Kaspischen Meer.